KUNST NACH 1945

Kunst nach 1945

Ein besonderer Fokus der Sammlung liegt auf der Auseinandersetzung mit den Aspekten von Licht und Bewegung in der Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg. Dabei sind vor allem die wegweisenden Gemälde, Skulpturen und Lichtobjekte der Gruppe Zero um Günther Uecker, Heinz Mack und Otto Piene hervorzuheben - bemerkenswert ist Pienes berühmte Licht- und Ton-Performance Die Sonne kommt näher / Proliferation of the Sun (1966/67).

Die Kunsthalle Bremen ist bekannt für ihre bedeutende Sammlung mit Kunst aus dem Bereich der Neuen Medien. Dazu zählt das umfassende Konvolut an Videoarbeiten von Nam June Paik, durch die seine Entwicklung von den frühen Experimenten mit dem Fernsehen bis hin zu den späten komplexen Videoinstallationen nachvollzogen werden kann. Einen Höhepunkt stellt John Cages erstmals für die documenta 8 in Kassel eingerichtetes Schlüsselwerk Writing through the Essay ‚On the Duty of Civil Disobedience‘ (1985/91) im Obergeschoss der Kunsthalle dar, die in der Verbindung von Raum, Ton und Licht Cages Idee von einem Gesamtkunstwerk eindrucksvoll verdeutlicht.

Die Kunsthalle besitzt zudem eine der international bedeutendsten Sammlungen von früher Computergraphik, die das Aufkommen des Mediums in den 1960er und 70er Jahren anhand von Werken von unter anderen Kurd Alsleben, Otto Beckmann, Herbert W. Franke, Frieder Nake, Georg Nees und Vera Molnár, umfassend dokumentiert.