Kirchner Holzschnitte Benjamin Badock, Gabriela Jolowicz und Thomas Kilpper   09.11.2024 – 09.03.2025

mit Prof. Dr. Christoph Grunenberg (Kunsthalle Bremen), Dr. Yvette Gerner (Radio Bremen), Prof. Dr. Rainer Malaka (TZI Universität Bremen), Dr. Pia Schreiber (Construktiv Digitalagentur)

Niemand kommt heute noch an KI vorbei. Auch in Museen begegnen wir ihr: Das Mauritshuis in Den Haag tauschte 2023 Vermeers Mädchen mit dem Perlenohrring vorübergehend gegen ein mit KI-generiertes Bild.
Im Rahmen der Veranstaltung gehen wir der Frage nach, welche Konsequenzen, Chancen und Herausforderungen KI für Institutionen hat. Kann man Bildern heute noch vertrauen? Gehört KI in Sammlungen von Museen? Welchen Einfluss hat KI auf die Kreativindustrie und junge Künstler*innen?
Das Podiumsgespräch findet statt anlässlich der Ausstellung Kirchner Holzschnitte (ab 9. November 2024) und macht die Relevanz der ältesten Drucktechnik deutlich: Der Buchdruck basiert auf dem Holzschnitt und hat die Verbreitung von Wissen erst ermöglicht, auf das KI heute zurückgreift.

Moderation: Pit Noack

Eine Kooperation der Kunsthalle Bremen mit dem Universum^® Bremen.

Am Grammophon: Michael Rieken, Moderation: Dr. Annett Reckert und Dr. Stefan Krämer

Kirchners Holzschnitte sind es, die den Bremer Klangkünstler Michael Rieken nach über 20 Jahren in die Kunsthalle Bremen zurückbringen: 2003 realisierte er gemeinsam mit Wolfgang Michael eine spektakuläre Video-Sound-Installation im Hollweg-Saal der Kunsthalle. Jetzt, zur Ausstellung Kirchner Holzschnitte, nimmt er Sie mit in das quirlige Berlin von Ernst Ludwig Kirchner: Tangos, Rumbas, New-Orleans- und Chicago-Jazz waren allgegenwärtig in Kirchners Atelier und den Underground- Vergnügungslokalen der 1910er und 1920er Jahre. Mit seiner Sammlung von Schellack-Platten und dem Grammophon erweckt Rieken die expressionistischen Straßenund Tanzszenen in der Ausstellung akustisch zum Leben.

Dr. Thomas Röske, Leiter Sammlung Prinzhorn, Heidelberg

Kirchner hat bereits die Jahre seit Auflösung der Brücke-Gruppe 1913 als Krisenzeit erlebt. 1915 kommt es beim Militär dann zu einem physischen wie psychischen Zusammenbruch, der ihn verschiedene Sanatorien in Deutschland und der Schweiz aufsuchen lässt. Mit Kriegsende sind die Symptome dieser Krise dann weitgehend verschwunden. In diesen Jahren hat Kirchner immer wieder Holzschnitte geschaffen, obgleich er stets über Lähmungserscheinungen der Hände klagte. Sie lassen sich, wie andere seiner damaligen Werke, als Ausdruck der Krise lesen. Der Vortrag fragt danach, ob das stets plausibel ist. Halfen einige der Werke Kirchner vielleicht sogar, Momente der Krise zu konstruieren?

Am ersten Adventswochenende verwandelt sich die Kunsthalle Bremen in einen lebendigen Marktplatz voller Kreativität und Handwerkskunst. Aus Anlass der Kirchner-Ausstellung mit Holzschnitten laden wir Sie herzlich zu einem besonderen Event ein: unserem Markt für Holzfans!
Talentierte Kunsthandwerker*innen präsentieren einzigartige, handgefertigten Holzprodukte. Lassen Sie sich von der Vielfalt und der Liebe zum Detail begeistern, die in jedem Stück steckt und finden Sie besondere Geschenke.

Am ersten Adventswochenende verwandelt sich die Kunsthalle Bremen in einen lebendigen Marktplatz voller Kreativität und Handwerkskunst. Aus Anlass der Kirchner-Ausstellung mit Holzschnitten laden wir Sie herzlich zu einem besonderen Event ein: unserem Markt für Holzfans!
Talentierte Kunsthandwerker*innen präsentieren einzigartige, handgefertigten Holzprodukte. Lassen Sie sich von der Vielfalt und der Liebe zum Detail begeistern, die in jedem Stück steckt und finden Sie besondere Geschenke.

Sinfonia Concertante unter der Leitung von Rodrigo Blumenstock, Friederike Latzko, Stefan Latzko und Gunther Schwiddessen

Wie klingt die Auseinandersetzung von Benjamin Badock, Gabriela Jolowicz und Thomas Kilpper mit dem Holzschnittwerk von Ernst Ludwig Kirchner? Das ist Gegenstand des aktuellen Konzertprojekts von Sinfonia Concertante. Das Bremer Ensemble, bestehend aus Laienmusiker*innen und Mitgliedern der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, spürt dabei Entsprechungen musikalischer Methoden wie Kontrapunkt, Collage, Parodie oder Variation in den bildnerischen Werken der vier ausgestellten Künstler*innen auf. Im Zentrum steht Anton von Weberns expressive Passacaglia. Dieses orchestrale Meisterwerk von 1908 ist ästhetischer wie inhaltlicher Bezugspunkt für eine Auswahl von Kompositionen, die das Irreführende des Adjektivs „holzschnitthaft“ so glaubhaft offenlegen, wie es die Kunstwerke in der Ausstellung tun: Györgi Kúrtags Microludien, eine rhythmusorientierte Verschränkung von John Zorns Cat o’nine tails mit George Antheils Ballet mécanique, urbane Klangbilder von Erich Wolfgang Korngold oder Heinrich Schütz‘ selten gespielte, polyphone Instrumentalwerke bauen unerwartete musikalische Brücken in die Ausstellung Kirchner Holzschnitte.

Sinfonia Concertante unter der Leitung von Rodrigo Blumenstock, Friederike Latzko, Stefan Latzko und Gunther Schwiddessen

Wie klingt die Auseinandersetzung von Benjamin Badock, Gabriela Jolowicz und Thomas Kilpper mit dem Holzschnittwerk von Ernst Ludwig Kirchner? Das ist Gegenstand des aktuellen Konzertprojekts von Sinfonia Concertante. Das Bremer Ensemble, bestehend aus Laienmusiker*innen und Mitgliedern der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, spürt dabei Entsprechungen musikalischer Methoden wie Kontrapunkt, Collage, Parodie oder Variation in den bildnerischen Werken der vier ausgestellten Künstler*innen auf. Im Zentrum steht Anton von Weberns expressive Passacaglia. Dieses orchestrale Meisterwerk von 1908 ist ästhetischer wie inhaltlicher Bezugspunkt für eine Auswahl von Kompositionen, die das Irreführende des Adjektivs „holzschnitthaft“ so glaubhaft offenlegen, wie es die Kunstwerke in der Ausstellung tun: Györgi Kúrtags Microludien, eine rhythmusorientierte Verschränkung von John Zorns Cat o’nine tails mit George Antheils Ballet mécanique, urbane Klangbilder von Erich Wolfgang Korngold oder Heinrich Schütz‘ selten gespielte, polyphone Instrumentalwerke bauen unerwartete musikalische Brücken in die Ausstellung Kirchner Holzschnitte.

Sinfonia Concertante unter der Leitung von Rodrigo Blumenstock, Friederike Latzko, Stefan Latzko und Gunther Schwiddessen

Wie klingt die Auseinandersetzung von Benjamin Badock, Gabriela Jolowicz und Thomas Kilpper mit dem Holzschnittwerk von Ernst Ludwig Kirchner? Das ist Gegenstand des aktuellen Konzertprojekts von Sinfonia Concertante. Das Bremer Ensemble, bestehend aus Laienmusiker*innen und Mitgliedern der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, spürt dabei Entsprechungen musikalischer Methoden wie Kontrapunkt, Collage, Parodie oder Variation in den bildnerischen Werken der vier ausgestellten Künstler*innen auf. Im Zentrum steht Anton von Weberns expressive Passacaglia. Dieses orchestrale Meisterwerk von 1908 ist ästhetischer wie inhaltlicher Bezugspunkt für eine Auswahl von Kompositionen, die das Irreführende des Adjektivs „holzschnitthaft“ so glaubhaft offenlegen, wie es die Kunstwerke in der Ausstellung tun: Györgi Kúrtags Microludien, eine rhythmusorientierte Verschränkung von John Zorns Cat o’nine tails mit George Antheils Ballet mécanique, urbane Klangbilder von Erich Wolfgang Korngold oder Heinrich Schütz‘ selten gespielte, polyphone Instrumentalwerke bauen unerwartete musikalische Brücken in die Ausstellung Kirchner Holzschnitte.

Katharina Beisiegel, Direktorin Kirchner Museum Davos

Katharina Beisiegel lädt zu einer Reise in die höchstgelegene Stadt Europas ein. Sie berichtet über die besondere Aufgabe, ein Museum zu leiten, das ganz dem Werk Ernst Ludwig Kirchners gewidmet ist. Dabei gibt sie Einblicke in die Herausforderungen und Chancen, die die Führung eines monographischen Museums eines Expressionisten mit sich bringt. Freuen Sie sich auf einen Vortrag über die Malerei der Moderne in einem hochalpinen Setting, wo, beinahe einzigartig, die Kunstwerke am Ort ihres Entstehens gesehen werden können.

Am Grammophon: Michael Rieken, Moderation: Dr. Annett Reckert und Dr. Stefan Krämer

Kirchners Holzschnitte sind es, die den Bremer Klangkünstler Michael Rieken nach über 20 Jahren in die Kunsthalle Bremen zurückbringen: 2003 realisierte er gemeinsam mit Wolfgang Michael eine spektakuläre Video-Sound-Installation im Hollweg-Saal der Kunsthalle. Jetzt, zur Ausstellung Kirchner Holzschnitte, nimmt er Sie mit in das quirlige Berlin von Ernst Ludwig Kirchner: Tangos, Rumbas, New-Orleans- und Chicago-Jazz waren allgegenwärtig in Kirchners Atelier und den Underground- Vergnügungslokalen der 1910er und 1920er Jahre. Mit seiner Sammlung von Schellack-Platten und dem Grammophon erweckt Rieken die expressionistischen Straßenund Tanzszenen in der Ausstellung akustisch zum Leben.