VEGA – Verein für erzählerische Geschichtsaufarbeitung
Im Rahmen der Ausstellung „Kunst Vereint! Die frühen Jahre der Sammlung“ entsteht im Alten Studiensaal ein Projekt, das zwischen formaler Bürokratie und freiem Spiel changiert: Der Verein VEGA wird gegründet (Verein für erzählerische Geschichtsaufarbeitung). Die Gründer und bislang einzigen Mitglieder sind die Künstler Samuel Nyholm (*1973 Lund, Schweden) und Olav Westphalen (*1963, Hamburg).
VEGA betreibt eine freie, zeichnerische Aufarbeitung von Werken aus der Sammlung des Kupferstichkabinetts. Zu sehen sind unter anderem Papierarbeiten von Francisco de Goya, Edvard Munch, Henri de Toulouse-Lautrec und Nan Goldin. Im Dialog mit diesen hochkarätigen Werken und auch weniger bekannten Blättern wartet VEGA mit überraschenden Geschichten und Verbindungen, mit einer Vielzahl von Zeichnungen und Collagen auf. Dabei versteht sich der Verein nicht zuletzt als eine dynamische Intervention, die eine humorvolle Analyse von Strukturen des Museums betreibt. Mit der Bereitstellung von Ordnern, Ablagen, Stempeln und Listen wird der Alte Studiensaal auch zu einem Plädoyer für die Schönheit der Verwaltung.
Im Verlauf der Ausstellung nimmt die alltägliche Vereinsarbeit ihren Lauf. Interessierte Besucher*innen sind herzlich eingeladen sich VEGA – dem neuen Verein im Verein – anzuschließen.
Die Gründungsmitglieder
Olav Westphalen (geboren 1963 in Hamburg) ist ein deutsch-amerikanischer Künstler, der Massenmedien-Comedy und Cartoons produziert. Von 2007 bis 2017 war Westphalen Professor für performative Kunst am Royal Institute of Art in Stockholm. Derzeit ist er Professor für Zeichnung an der Hochschule für Künste in Bremen.
Er ist auch der Gründer des MoMCo (The Museum of Modern Comedy in Art) und einer der Gründer der Association for the Palliative Turn (APT). Zusammen mit Marcus Weimer veröffentlicht Westphalen unter dem gemeinsamen Pseudonym Rattelschneck Cartoons in einer Vielzahl von Printmagazinen. Westphalen stellte bereits in Museen wie dem Whitney Museum (New York), dem Institute of Comtemporary Arts (London), dem Swiss Institute (New York), dem Moderna Museet (Stockholm), und dem Museum Fridericianum (Kassel) aus. Seine Arbeiten werden u.a. vom Dallas Museum of Art, Centre Pompidou (Paris), Moderna Museet (Stockholm), The Museum of Modern Art (New York) gesammelt.
Samuel Nyholm (geboren 1973 in Lund, Schweden), alias SANY, ist ein schwedischer Cartoonist und Illustrator. Er lebt in Stockholm und Bremen und arbeitet als Professor für Illustration an der Hochschule für Künste in Bremen. Sein künstlerischer, oft wortspielerischer Ausdruck – seine Zeichnungen, Skulpturen und Animationsfilme – lassen Bezüge zu Low-Culture-Stereotypen der dänischen Cartoon-Szene der 1960er und 1970er erkennen.
Nyholm ist Mitbegründer des Center for Cartooning and Low Comedy (CCLC) in Bremen, der Nordic Drawing School, der Designabteilung an der irakischen Universität Sulaymaniyah und des internationalen Austauschnetzwerks Pillow Lava für Online-Bildung. Zu seinen Kunden, Partnern und Ausstellungen gehören Skulptur Projekte Münster, PS1 New York, Museumssonntag Berlin, Tensta Konsthall Stockholm, Kunsthalle St. Gallen, das Goethe-Institut, der Schweizer Grafikdesigner Cornel Windlin, Arket, Vitra, Bloomberg, Die Zeit, Architectural Digest und FLOS.
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